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Anja Dreher-Krühsel

Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Anja Dreher-Krühsel
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Wie funktioniert die Hypnose? 

Im normalen Wachzustand ist unser Bewusstsein der ständige Kritiker – die innere Stimme, die zu uns sagt „ich bin nicht gut genug“, „ich schaffe das nicht“...usw.

In der Hypnose wird dieses kritische Bewusstsein quasi ausgeschaltet. Man dringt direkt ins Unbewusste durch und der Klient kann hier, ohne dass diese negative innere Stimme ihn blockiert, zum Beispiel positive Dinge aufnehmen und an seinem Ziel arbeiten. Je tiefer die Trance, desto „unkritischer“ ist das Bewusstsein.

Die linke Seite unseres Gehirns geht während der Hypnose  in den „Ruhemodus“, jetzt kann die rechte Gehirnhälfte – zuständig für Kreativität, Körperfunktionen und auch Verhaltensmuster – freier handeln. Das heißt, während der Hypnose können wir uns offen und unvoreingenommen auf neue, aus uns selbst kommende, Gedanken und Inspirationen einlassen, uns für Suggestionen öffnen und alte, vielleicht negative und schädliche Haltungen überprüfen und loslassen.

Während der Hypnose ist der Körper optimal entspannt, der Geist aber sehr fokussiert und aufnahmebereit.
Das individuelle Erleben ist ganz unterschiedlich, es reicht von einfach angenehm und vollkommen entspannt über geschärfte Sinne, veränderte Zeit- und Körperwahrnehmung bis zu verbesserter Vorstellungskraft und auch einer Nähe der Gefühle.

In Trance erhöht sich die Farbigkeit und Lebendigkeit innerer Bilder, werden Gefühle intensiviert. Man ist mal verwirrt, mal gespannt, mal überrascht, mal verwundert über das, was geschieht.
Trance ist oft die Voraussetzung für entscheidende Veränderungen und die Entwicklung des Ungewöhnlichen.
Störende Gewohnheiten, alte Verhaltensmuster, belastende Gefühle - all dies kann durch Hypnose positiv verändert werden.

 

Was erwartet mich?

Am Anfang steht stets ein Vorgespräch, um die Hypnose an Ihr persönliches Bedürfnis anzupassen, Risiken und Kontraindikationen auszuschließen. Ich erkläre Ihnen die Wirkweise der Hypnose, Sie können Ihre Probleme und Symptome schildern, Ihre Wünsche äußern und Fragen stellen. Wir können Ihre Ziele festlegen, sowie den Umfang der Sitzungen.

Eine erste, entspannende Hypnose schließt die 1. Sitzung ab.

Manchmal kann eine Hypnosesitzung Ihnen überzeugend helfen, bei anderen Problemen bedarf es einer weiteren oder mehrere Anwendungen.

Es gibt keine Garantie - wie in der Medizin auch - auf einen Heilerfolg.

Am Ende der Hypnosesitzung entscheiden Sie, ob Sie einen weiteren Termin vereinbaren möchten.

 

Vorbereitung auf die Hypnose:

Bitte kommen Sie möglichst nicht abgehetzt zu dem vereinbarten Termin und legen sie ihn so, dass Sie hinterher möglichst keine weiteren Termine haben. 
2 bis 3 Stunden zuvor sollten keine koffeinhaltigen Getränke wie z.B. Kaffee, Cola oder Energydrinks zu sich genommen werden, da diese die Entspannungsfähigkeit herabsetzen oder sogar unmöglich machen können. 
 

Kenne ich Hypnose aus dem Alltag?

Ja, Sie kennen diesen Zustand aus den Tagträumen, bei denen Sie, wenn auch nur für kurze Zeit, völlig versunken sind. Oder wenn Sie auf monotonen Autofahrten mit Blick auf die Rücklichter des Vordermannes irgendwann feststellen, dass Sie nicht mehr bei der Sache waren und auf einmal am Ziel sind - ohne genau zu wissen, wie Sie dort angekommen sind; beim Hören von Musik alles um sich herum vergessen, Sie vertieft in der Zeitung oder einem Buch lesen...also Ihre Aufmerksamkeit nur noch auf bestimmte Bereiche fokussiert haben. All das sind auch ganz natürliche Trancezustände, die jeder im Alltag erlebt. In diesem Zustand produziert das Gehirn vermehrt alpha-Wellen, wie auch kurz vor dem Einschlafen.

Trance-Zustände sind also Zustände konzentrierter Bewusstheit und die Hypnose ist nur eine Methode, um dahin zu gelangen. Dies ist eine völlig normale, dem Menschen angeborene Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf ein Ziel komplett zu fokussieren und sich dabei vom äußeren Geschehen abzukoppeln.

Der Hypnotiseur hilft dem Klienten lediglich, in den o.g. Trancezustand zu kommen.

 

Welche Anwendungsgebiete gibt es? 

Nur circa 1% des Denkens und Fühlens wird vom Bewusstsein gesteuert – aber 99% vom Unterbewusstsein! Wenn man nun ständig das Unterbewusste ignoriert und dagegen arbeitet, kann es zu Konflikten kommen, die sich dann in seelischen und/oder körperlichen Beschwerden äußern.

Mit der Hypnose kann man fast alle selbstständig ablaufenden Prozesse des menschlichen Körpers beeinflussen, z. B. die

  • Verdauung,

  • das Kreislaufsystem,

  • die Tätigkeit von Hormondrüsen oder die

  • Funktion des Immunsystems. Durch die Entspannung wird der Abbau von Stresshormonen gefördert, die das Immunsystem hemmen, so dass Hypnose (ebenso wie andere Entspannungstechniken), die

  • Selbstheilungskräfte für viele Krankheiten, auch entzündliche, anregen kann.

  • Man wendet sie zudem u.a. an bei
  • der Schmerzbehandlung

  • der Raucherentwöhnung

  • der Gewichtsabnahme

  • nicht organisch bedingtem Bluthochdruck

  • nicht organisch bedingten Schlafstörungen

  • Ängsten, Zwängen, Phobien, Panikattacken

  • Schulproblemen

  • Stress

  • Flugangst

  • innerer Unruhe

  • Geburten

  • Tinnitus

  • und weiteren Möglichkeiten zur individuellen Hilfe...
  •  

Besonders bei unerklärlichen Angst- und Panikzuständen kann die therapeutische Hypnose zur Klärung der Ursachen und dann, im zweiten Schritt, zur Auflösung der Ängste beitragen.

In Ländern wie Belgien, Frankreich oder den Niederlanden finden schon seit vielen Jahren auch Operationen unter Hypnose statt. Auch hierzulande, besonders in der Zahnheilkunde und im Rettungswesen, nimmt die Anwendung zu. In der Notfallmedizin/Rettungswesen erzielt man durch den Einsatz von Hypnose gravierende Erfolge durch schnelle Beruhigung und/oder weniger/keinen Einsatz von Medikamenten (immer unter der Voraussetzung, dass der Patient einverstanden ist. Ohne Einverständnis keine Hypnose).

 

Welche Kontraindikationen gibt es?  Nicht anwenden darf oder sollte man  Hypnose bei:

-ADS/ADHS, da das Gehirn evtl. nicht in der Lage ist, für die Hypnose notwendigen Alpha-Wellen zu erzeugen

-Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- und/oder Schmerzmittelabhängigkeit, da die Gehirnfunktion durch die Drogen oder Alkohol beeinflusst  und die Hypnosefähigkeit eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Aber es kann jedoch nach einem erfolgreichen Entzug stabilisiert und nachbehandelt werden                                                                                          

-Einnahme von Psychopharmaka, da diese die Wirkung der Hypnose teilweise massiv beeinträchtigen können und die Trance nicht eingeleitet werden kann

-Epilepsie, da die Gefahr besteht dass ein Anfall ausgelöst wird

-geistig behinderten Menschen, da deren Gehirnfunktionen beeinträchtigt sind. Die Wirkung der Hypnose ist hier nicht absehbar

-schweren Herz- und Kreislauferkrankungen ist die Tiefenentspannung kontraproduktiv und kann sich negativ auswirken, z.B. bei Herzinsuffizienz.

-In den ersten 3 Monaten nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, da unter der Trance eine Gefäßerweiterung erfolgt, die in diesem Fall einen erneuten Infarkt  oder Anfall auslösen könnte

-sehr niedrigem Blutdruck, da er unter der Entspannung noch weiter absinken könnte und erhöhte Einschlafneigung besteht

-Psychosen wie Schizophrenie, bipolaren Störungen, endogenen Depressionen, Borderline-Störungen sowie anderen schweren psychischen Erkrankungen bei denen Wahn oder dissoziative Symptome vorliegen

-Persönlichkeitsstörungen, da unter der Hypnose ein Rapport (positiver Kontakt) zwischen dem Hypnotiseur und dem Behandelnden aufrechterhalten werden muss, ansonsten gilt die Hypnose als nicht erfolgversprechend

-Schwangeren, da vorzeitige Wehen ausgelöst werden könnten

-Thrombose-Patienten, da sich durch die Entspannung ein Thrombus lösen und eine Embolie verursachen könnte

-Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Demenz, Morbus Parkinson, vaskuläre Demenz), da die Trance Ausfallerscheinungen verstärken könnte

Hypnose kann erschwert sein bei Vorliegen einer diagnostizierten Migräne, oder häufigen starken Kopfschmerzen, da das Gehirn evtl. nicht in der Lage sein wird, den notwendigen Trancezustand aufzubauen oder zu halten. Erleichterung bringt sie trotzdem auch Migränepatienten.

Bei Müdigkeit oder Erschöpfung besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Klient während der Hypnose einschläft.

Außerdem sollte die Hypnose aus ethischen bzw. rechtlichen Gründen nicht angewendet werden bei:

  • Kindern und Jugendlichen ohne die ausdrückliche Genehmigung aller gesetzlichen Vertreters

  • Menschen mit Glaubenskonflikten (einige Religionen sehen die Hypnose auch heute noch trotz aller medizinischer Erkenntnisse und Erklärungen als Zauberei an)

  • Menschen, die Angst davor haben, hypnotisiert zu werden (bei Ängsten, Befürchtungen oder Vorbehalten bezüglich der Hypnose sollten Sie mich ansprechen)

  • Menschen, die nicht hypnotisiert werden möchten

  • Ablehnung (Hypnose setzt auch die innere Bereitschaft dazu voraus. Bei inneren Widerständen gegen die Hypnose wird die Wirkung der Anwendung sehr begrenzt sein

  • Menschen, die nicht wissen, dass man sie hypnotisieren möchte

 

Ist Hypnose eine "Fremdbeeinflussung"?

"Fremdbeeinflussung" wäre durch die Anwendung suggestiver Techniken gegeben, wenn die Therapeutin die Suggestionen ohne Abstimmung mit dem Klienten erteilen würde.
Bei der von mir durchgeführten Hypnose aber handelt es sich bei der Anwendung suggestiver Techniken um die therapeutische Unterstützung von Veränderungen, die der Klient selbst wünscht.

 

Was ist Hypnose nicht?

Viele Menschen haben Angst vor der Hypnose. Sie meinen, die Kontrolle zu verlieren, dem Therapeuten ausgeliefert zu sein, befürchten, dass „etwas mit ihnen passiert“...Sie werden weder willen- noch machtlos sein, auch nicht bewusstlos oder irgendwelche absonderlichen Verhaltensweisen an den Tag legen. Diese Dinge haben im therapeutischen Kontext keinen Platz.. Das ist so nicht richtig. Selbst in tiefster Hypnose nehmen Sie alles wahr, was um Sie herum geschieht. Sie hören alle Umgebungsgeräusche oder was gesprochen wird. Durch Hypnose können Sie in einen sehr angenehmen, tiefen Entpannungszustand, bei vollkommener Wachheit, geraten – diesen Bewusstseinszustand nennt man Trance.

 

Wie tief ist die Hypnose?

Die Tiefe der Trance in der Hypnosesitzung hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen gibt es verschiedene Hypnoseeinleitungen die einen Einfluss auf diese haben, zum anderen aber auch, wie sehr man selber in der Lage ist, sich darauf einzulassen (je öfter man eine Hypnose hatte, desto leichter fällt es meist).

 

Womit kann man Hypnose gut kombinieren?

Gut kombinieren kann man sie auch mit der Verhaltenstherapie, indem dem Klienten geholfen wird, in für ihn bisher schwierigen Situationen sein neu erlerntes Verhalten zunächst im Beisein des Therapeuten in dessen schützenden Räumen zu verinnerlichen, um es dann in realen Situationen anwenden zu können.

 

Wer darf Hypnose anwenden?

Um Hypnose im medizinischen Sinne anbieten zu dürfen, bedarf es der Heilerlaubnis, d.h. die Person muss Arzt, Psychotherapeut; Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Psychotherapie sein.

Sollten Sie körperliche Probleme bzw. Krankheiten haben, konsultieren Sie Ihren Arzt und besprechen mit ihm auch die Möglichkeit einer Hypnosetherapie.

 

Anja_Dreher-Kruehsel

Anja Dreher-Krühsel

Huntestraße 20

(Gildepassage)

27793 Wildeshausen

Telefon 04431-7000873

Mobil    0176-21808713

infoadk-psychotherapie.de

 

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